VG Wort

Eine kleine Geschichte von der Paketpost in Krakau

© Willi Schnitzler     

Paketpost in KrakauNun überrascht mich Hanna, dass ein Professor der Mainzer Universität ihr ein Paket mitgegeben hat.

»Ich muss es hier in Polen zur Post bringen«, klärt sie mich auf, »damit es nach Warschau geschickt werden kann. Soll billiger sein.«

Ich verstehe die Welt nicht mehr und bin verärgert, nicht über die Frau, sondern über diesen elenden Geizkragen.

»So ist er eben«, sagt sie mit einer Unbedarftheit, die mich fast die Wände hochgehen lässt.

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Nachtzug nach Krakau

© Willi Schnitzler     

Nachtzug nach KrakauDer Geschmack der Weihnachtsgans klebt noch vage auf der Zunge, als wir abgehetzt den düsteren Frankfurter Bahnhof erreichen. Es ist 23.56 Uhr des endenden zweiten Weihnachtstages, und uns bleiben nur noch vier Minuten, wenn der Zug, der auf einem Gleis wartet, das offensichtlich mit dem Licht der Laternen nichts zu tun haben möchte, planmäßig abfährt. Dem Anschein nach ist er ein echter Warschauer Pakt Transportgenuss. Dunkler, als alle Züge, die ich kenne, kommt er mir vor und um ein Vielfaches schmutziger. Er verströmt den Liebreiz eines Viehtransporters der dreißiger Jahre. Zu meiner Freude aber wird der Zug von einer altmodisch aussehenden, dampfenden Lokomotive gezogen.

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Johanna Schopenhauer etwa um 1800

Johanna Schopenhauer wurde am 9. Juli 1766 in Danzig geboren und starb am 17. April 1838 in Jena. Sie war eine deutsche Schriftstellerin und Salonière (Gastgeberin eines der Kunst verpflichtenden literarischen Salons). Sie war die Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer und der Schriftstellerin Adele Schopenhauer.


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Heinrich Heine, 1831 Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim

Heinrich Heine zählt zu den „letzten Dichtern der Romantik“. Er brachte Lyrik in die Alltagssprache und ließ der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit zuteilwerden. Seine Werke sind in der ganzen Welt bekannt. Seine Kritiker bewunderten und fürchteten ihn  gleichermaßen als kritischen, politisch engagierten Journalisten, Essayisten, Satiriker und Polemiker. Seiner jüdischen Herkunft, vor allem aber wegen seiner politischen Einstellung, wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Diese Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte.



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der junge goethe-gemalt von angelica kauffmann 1787

»Italiener sein, verflucht! / Ich hab es oft und oft versucht / es geht nicht.«

Eines der schönsten und heute noch meistgelesenen Werke Goethes ist seine Italienische Reise, der Bericht über das zentrale Erlebnis des erwachsenen Mannes auf der Suche nach der Antike, der Kunst und der südländischen Lebensform. Der mit zeitgenössischen Stichen und Gemälden reich bebilderte Band ist das Ergebnis langjähriger Recherchen der Herausgeber, nicht zuletzt in Italien selbst. Wer heute dorthin fährt, ist immer noch gut beraten, diesen Text vor oder während der Reise zu lesen.

Weiterlesen: Johann Wolfgang von Goethe - Italienische Reise (Band 2)

Reiseberichte